Eine Lösung des Problems bietet sich durch die Verwendung von speziell gekennzeichneten ungezieferfreien Paletten und staubfreien Hefesäcken mit Plastiküberzügen an. Die vollbeladene Palette, in Klammern siebenhundertfünfzig Kilo, müssten ferner sofort in einem ungezieferfreien, elenden Dreckshaufen und geeigneten Lagerraum abtransportiert.
Um Bestellungen von Kunden in gemessener Zeit dem Wahnsinn der ganzen Epoche zuführen zu können, als eine Schau auf das Unabwendbare. Die Okade der Nährhefe vor der Ei-Gabe für den Auf, an die durch den Kapitalismus geschaffene Kaufkraftdiktatur, als eine wünschenswerte Basismasturbation. Ein Minimu von ünf und ranzig in Attisholz als Ich wert ist nach Ansicht des Schreibenden, der Beweis dass die Sprache lügt und ihrer Belegschaft keine Gefühlsinvestitionen mehr werden.
Der Satz eines Kontaktgiftes als Placebo gegen die Tarifentzündung, in Kombination mit der Bekämpfung der Sprache selbst, des Liebesle, des Ä, der Kunst und so weiter, kann wegen des äusserst fraglichen zu erwartenden nicht. Wierigkeiten im Inter infolge Schuss an Depressionskapitalanreizen. Schuss punkt. punkt.
Um mittels Reismehlkäfern den Nieder dieser Uhr voranzu, sollte eine totale Begasung des Planeten zur Nichtung der schleppten Biogen vorgesehen. In Klammern zu Achtzehn Arten pro Tag.
Käfer-Ohr im Getriebe Platt und Brot. Denkbeton zum Frühstück um Frühpenis zu vermeiden und so krankt das Schaf immer und immer mehr.
….und immer mehr und immer noch und noch mehr und immer und noch immer und mehr und mehr und immer noch, immer und noch immer,
noch mehr und….
(Der Vortragende schwankt, seine Lebenskraft schwindet)
und, und, und du?
du mu, mu,,du mur, murr, murrt,
(Der Vortragende fällt auf die Knie)
du Mutter, Mutter? die ka die ka, die Kassa, Kassandra, ah Kassandra
aaaahhhhh….
(Der Vortragende geht ganz zu Boden, letzte Atemzügen, stockend, flüsternd)
Pedro hörst Du mich?
(lange Pause)
……Den Birnenschnaps
Anmerkungen: Dieser Text ist der letzte Akt von einem Fragment, das während des Kettenreaktion ArtCampus Projektes entstanden ist. Er basiert auf Dokumenten die ich in verlassenen Büroräumen innerhalb des Fabrikareals gefunden habe. Die Arbeit entspricht also der Konzeptidee. Kettenreaktionen entstanden durch das Collagieren mit eigenem und auch Wortmaterialien von befreundeten Schriftstellern und auch mit eingebundenen Gesten zu anderen Realisationen. ( „Kassandra“ „Pedro“ Birnenschnaps“ Minotaurus-Projekt von Pedro Meier)
Den ganzen Text, habe ich an der satirischen Lesung inklusive Störgeräusche: „Wir möchten sie doch sehr bitten die gleichen Fehler nicht zu wiederholen“ am 14. Oktober im ArtCampus performt. Mit dabei waren auch der Satiriker Daniel Glutz der u.a. im Radiologisch Sendungen machte und Julian Jandorf „Artist of Residence, der Auszüge aus der „Attis-Legende“ vorlas.
Die Handlung des vollständigen Fragmentes und der hier nicht veröffentlichten Textteile beschreiben den Ungezieferbefall von mit Nährhefe gefüllter Säcke durch Reismehlwürmer aus der Sicht eines Hefesackes.
Durchmischt werden die Erlebnisse, Reflexionen und philosophischen Betrachtungen dieses Mehlsackes mit Ausschnitten aus der Akte: „Ungeziefer-Bekämpfung Hefefabrik“, einem Originaldokument aus dem Jahre 2.9.1976 Attisholz, Hü/ka
Der hier veröffentlichte „letzte Akt“ dieses Textes ist die Szene, wo der Wurmfrass die Denke des Sackes oder des Aktenschreibers (das bleibt ungewiss) soweit kaputt gemacht hat, dass die Sprache ausser Kontrolle gerät und schlussendlich ganz dem Wurm zum Opfer fällt und abstirbt.
Eine surreal satirische Fabel, wo der Täter zum Opfer seines eigenen Handelns wird, was eine Parallele zu unserer Epoche der Industrialisierung und der Art und Weise wie der Mensch auf dem Planeten Erde fuhrwerkt zulässt.
Den vollständigen Text lesen sie bei Vitaltransfomer.
Text: © Pierroz // Bilder © Vitaltransformer
12. November 2016 at 2:24
Reismehlwürmer aus der Sicht eines Hefesackes!
… ja, Pedro hört dich…!
Schön, schön – mein lieber VITALTRANSFORMER – Am Wort Basismasturbation gefällt mir vor allem der erste Teil: Basis – richtig – die Masturbation ist ja meines Wissens immer ortsgebunden bzw. parallel zum Hefesack mit den Reismehlwürmern…
Das Foto am Anfang des Blogs ist signifikant für den momentanen Zustand auf dem ATY-WOOD Areal – BESETZT – und mit Spinnengewebe dekoriert… Doch wie VITALTRANSFORMER richtig schreibt – die Götterdämmerung lauert gleich um die Ecke im tiefsten Eichenwald… Demnächst wird der Birnenschnaps rationiert bzw. der Stock ist am Aussterben – macht nichts, wir werden die Chose mit Quitten-Schnaps ersetzen… – Ja, die Wandinschriften im Säurehaus – KASSANDRA und all die anderen schönen Wörter wie: Olymp – Minotaurus – Ariadnefaden – Chaos – Agamemnon – Zeus – Zyklopen – Sparta – Troja – Herkules – Paradox Six – Corinna – Heidi – Reto – Luterbach – Niederbipp und Oberbipp werden den morgigen Tag nicht erleben – denn, wie VITALTRANSFORMER sich sicher erinnern mag, wird das so genannte Säurehaus mitsamt dem dazugehörigen Olymp und dem Hades am 11.11.2016 11:11 Uhr GESPRENGT…
Herzlich
Pedro
Jurasüdfuss
Schnapsbrenner und Sprengmeister a.D.
PS: Fotos zur Sprengung werden nachgeliefert…!
Pedro Meier – Swiss-German Multimedia Artist
16. November 2016 at 10:05
Sprengen auf dem Areal Attisholz ist schon ein interessantes Thema. Erste Erfahrungen mit Kleinsprengungen haben aber aufgezeigt, dass das schnell sehr problematisch wird. All das gesprengte Material, derart nahe an der Aare muss umgehend sorgfältig getrennt nach Kategorien Steine, Holz, Bauschutt, abtransportiert werden.
Im Klartext heisst das, dass Sprengen nur ganz selten eine Lösung sein kann, weil Materialtrümmer durch Sprengung nicht leichter werden – die Sprengung selber aber auch Kosten verursacht durch Vorbereitung und Sicherheitsmassnahmen, die nicht zu vernachlässigen sind. Wegen der Dichte der Bauten auf dem Areal und den gewaltigen Dimensionen der Objekte ist die Sprengung weitgehend auszuschliessen.
Pedro als Sprengmeister wird mir diese Argumente kaum widerlegen können.