Keiner, also wirklich Niemand – kein Kunschaffender, kein Besucher, kein in der Nacht hineingeschleichter kennt den Campus Attisholz so gut wie Mike Wolff. Der leidenschaftliche Fotograf war so oft auf dem Gelände und das zu jeder Tages- und Nachtzeit, nur um sein perfektes Bild zu ergattern.
Dem Aussehen nach sah Mike auf dem Campus aus wie ein Kriegsfotograf. Gepanzert mit Knie- und Ellenbogenschoner, Sicherheitsschuhe, Sicherheitsweste kroch, stieg, erkletterte er jeden noch so unerreichbaren Raum. Er liebte es sich mit all den Kunschaffenden zu unterhalten und setzte sich mit den geschaffenen Werken auseinander. Genau das spiegelt sich in den unzähligen Aufnahmen.
Hey Mike, wieviel Fotos hast du eigentlich an Ort geschossen? Auf gebrochenen Basel-Englisch-Deutsch kam die Antwort, kurz und knackig – er war ja stets im Sucher der Kamera versunken – „Im Moment etwa 90’000. Aber, moment…. ich komm gleich muss da noch was festhalten…“
Seine Fotoarbeiten prägten das Bild der Kettenreaktion, seine Momente sind einfach wunderschön. Diese Momente sind in der Ausstellung Echoes of Time; the Pop Up Gallery nun zu sehen. Im Moment kursiert diese vo 12.5. bis 20.5.2017 im Yellow Corner, am Spalenberg 35 in Basel.
Mehr von Mike Wolff gibst hier zu sehen:
Das Redaktionsteam dankt diesem Meister der Bilder für all seine Aufnahmen, seine tolle Mitarbeit bei diesem Projekt und schätzt sich so Glücklich ihn auf dem Areal getroffen zu haben und anzutreffen wird Mike Wolff sicherlich auch am Samstag den 27.5.2017 an der Vernissage im Alten Spital sein.
17. Mai 2017 at 20:31
Danke Mike!
Hut ab, nuff respect, simple and plain.
30. Mai 2017 at 10:42
Mike von Bottmingen ohne Kamera – unvorstellbar.
Dabei wissen wir ja, dass er ein Familienmensch ist und auch dort in und um Bottmingen lebt und fotografiert.
In der Zellulose Attisholz jedoch ist er ein Kenner der kleinsten Details, innen und aussen und der grossen Hallen mit ihren gigantischen Dimensionen. Was mir sofort an seiner Arbeitsweise aufgefallen ist – seine Vorliebe für Aufnahmen aus tief liegendem Kamerastandort und das bedeutet, dass er oft nahe am Boden gearbeitet hat mit allen Konsequenzen. Gar manches Mal sah er aus wie ein Arbeiter vom Bau.
Sein scharfes Auge entdeckte dort ein riesiges Arsenal von Motiven die ihn immer wieder auf das Gelände gesogen hat. Es waren aber beileibe nicht nur die Materialien vor Ort die ihn interessierten. Sprachgewandt und neugierig geht er auf die Menschen zu und baut sie in seine Kamera mit ein. Raffiniert stellte er eine Serie von Bildern geschickt auf Aluminiumplatten montiert in die Halle an den Besuchertagen vor. Es war ein massgeschneiderter Auftritt in der bestgeeigneten Form zu diesem Anlass – ein Augenschmaus. Mikes Dokumentarfotografie wird die Arealentwicklung begleiten und in ein paar Jahren wird man sich die Augen reiben und fragen – so sah das früher aus?
29. Juli 2017 at 20:43
Thank You for the kind words my felow troopers. Ihr macht ja eigentlich die meiste Arbeit,…ich mach nur die Photos.
Hoffentlich bis bald malé
Euer Mikey