Eine Raumintervention – Beschleunigungen von Metamrophosen –  Iokke.

Daniel Imbach wuchs im ländlichen Hubersdorf, in Geruchsentfernung der Zellulosefabrik Attisholz, auf. Je nach Windrichtung breitete sich damals eine säuerliche Brise uber die Dörfer rund ums Attisholz. Die Fabrik faszinierte Imbach immer sehr. So drehte er seinen ersten Kurzfilm in der Fabrik.
Daniel Joakim Imbach aka iokke beschäftigt sich fruh und zwangsläufig mit existenziellen Inhalten. Ende der 80er-Jahre entstehen Schwarz-Weiss-Fotografien, in denen er seine Fragen zum Schicksal menschlicher Existenz verarbeitet: Serien zu Gräbern, Friedhöfen und sterbenden Menschen dokumentieren die Auseinandersetzung mit dem Vergänglichen.
Anfang der Neunziger beginnt Imbach mit dem Medium Video zu experimentieren. In surrealen audiovisuellen Essays kommunizieren Menschen mit Pflanzen oder bewegen sich in heruntergekommenen Einöden und Brachen einer urbanen Welt. Die kritische Haltung gegenuber dem Menschen und dessen Achtlosigkeit gegenuber der Natur finden sich seither in vielen seiner Arbeiten wieder.
Mit Beginn seiner schamanischen Praktiken entstehen Arbeiten zu Traditionen und archaischen Ritualen der hiesigen Kultur und Subkultur. 2007 grundet er die Sekte Tomate, deren Credo die bedingungslose Liebe zur Mutter Tomate ist – eine humoristische und gleichsam ernsthafte Annäherung an das Thema Glaube und Gemeinschaft.

Dazu entstehen Performances und Aktionen, bei denen Besucher aufgefordert werden, sich in der Rolle als menschliches Wesen zu hinterfragen und sich auf eine Ebene mit allem Organischem zu bringen, das uns umgibt.

Ein kleiner Film als Einblick gibts hier schon zu sehen, ich bin gespannt auf weitere Metamorphosen…