Wir (Bruno Kneubühler und Daniel Rohr aus Messen/SO) erstellen Fotografien welche in absoluter Dunkelheit entstehen. Dabei nutzen wir sozusagen den Kamerasensor als Leinwand. Während die Kamera belichtet, erstellen wir mit Lampen / Feuerwerk und anderen Hilfsmittel unsere Bilder in vorher besprochenen Abläufen.
Wir hinterlassen somit in den Gebäuden keine sichtbaren «Spuren», aus dem Grund werden wir auch nicht besonders als Künstler wahrgenommen.
Unsere Bilder entstehen zuerst im Kopf. Danach machen wir uns Gedanken über die Umsetzung in der Umgebung und bauen entsprechende Tools für Kreise, Ufos, Kugeln etc. An geeigneten Orten werden dann diese Abläufe (Choreografie) oft mehrmals durchgespielt, bis das perfekte Bild in einem Durchgang erstellt wird, was Belichtungszeiten von bis zu 15 Minuten mit sich bringt.
Hier ein Beispiel von der Idee zum fertigen Bild

Skizze

Skizze

© 2spinner 2016

© 2spinner 2016

Koordination, Absprache, Kamerakenntnisse, Lichttechnik und Erfahrung sind wichtig um die Bilder zu erstellen. Da wir in vollkommener Dunkelheit arbeiten, müssen wir uns entsprechend vorsichtig bewegen, sowie beim Umgang mit Feuerwerk, Laser und anderen Sachen, entsprechende Sicherheitsmassnahmen beachten.
Diese Form von Fotografie nennt sich auch Lightpainting.
2spinner
Uns in der Dunkelheit arbeiten zu sehen, sieht für Aussenstehende ziemlich seltsam aus. Einige könnten sich auch fragen, was für „Spinner“ das sind, die mit Lampen, Stäben, Feuerwerk etc. rumfuchteln. „To spin“ heisst aber auf englisch „drehen“, was wir mit den Tools für unsere Lichtkunst häufig machen. Aus der Kombination Spinner + Spin entstand der Name „2spinner“.
Die gezeigten Fotos sind keine Photoshop Kompositionen, sondern jeweils eine einzige Langzeitbelichtung.

Weitere Arbeiten von uns sind auf der Website www.2spinner.com zu sehen.